08.10.2019

Neue Informationstafeln auf der Winzenburg

Kooperation von Klosterkammer, Klosterforsten, Landesamt für Denkmalpflege und örtlichem Heimatpfleger

Planerin Katja Hennig von der Klosterkammer (links) und Andreas Zimmer, Revierleiter der Klosterforsten in Winzenburg, helfen bei der Montage der Informationstafeln. Foto: Dr. des. Jörg Richter, Klosterkammer

Seit dem 7. Oktober 2019 sind neue Informationstafeln auf der Winzenburg montiert. Die Winzenburg gehört zu den größten mittelalterlichen Burganlagen in Niedersachsen. Es sind Gräben und Wälle erhalten geblieben, die die eindrucksvollen Ausmaße der Burg zeigen.

Die Burg befindet sich in einem Waldgebiet oberhalb der Apenteichquelle zwischen Freden und Lamspringe, das zum Klosterkammerforstrevier Winzenburg gehört.

Auf Initiative von Hilko Gatz, Heimatpfleger in Winzenburg, haben Kunsthistoriker Dr. des. Jörg Richter und Planerin Katja Hennig von der Klosterkammer die Inhalte für zwei neue und eine bestehende Erläuterungstafel erarbeitet.

Als Grundlage der graphischen Gestaltung stellte das Landesamt für Denkmalpflege Niedersachsen einen sogenannten LIDAR-Scan – ein digitales 3D-Geländemodell – zur Verfügung.Mitarbeiter der Klosterforsten errichteten die zwei neuen Holztafeln für weitere Informationen.

„Die neuartige Darstellungsweise vermittelt Besuchern einen brillanten Überblick über die Burganlage: Im südlichen Sackwald überwachte sie die Straße, die vom Leineübergang bei Freden nach Lamspringe und weiter nach Hildesheim führt. In das Licht schriftlicher Überlieferung tritt die Burg 1109, als ein Graf von Winzenburg erstmals erwähnt wird. Stark ausgebaut wurde die Burg im 12. und 13. Jahrhundert für die Bischöfe von Hildesheim. Nach 1523 wurde die Burg aufgegeben“, schilderte Dr. des. Jörg Richter. (lah)