19.06.2014

Live-Musik und Freibier: Bierfest in Altenauer Brauerei ein voller Erfolg

Klosterkammer investiert 1,5 Millionen Euro in neue Abfüll- und Lagerhalle

Eine Gruppe von Personen wird von Günther Heuer, Geschäftsführer der Kloster Wöltingerode Brennen und Brauen GmbH, begrüßt.

Günther Heuer, Geschäftsführer der Klostergutsbrauerei Wöltingerode GmbH, begrüßt seine Gäste.

Mit einem Bierfest weihte die Klostergutsbrauerei Wöltingerode GmbH am 14. Juni 2014 die neue Abfüll-und Lagerhalle ein. Rund 1,5 Millionen Euro hat die Klosterkammer Hannover investiert, um den Bau der modernen Anlage zu ermöglichen. Die Altenauer Brauerei ist eine 100-prozentige Tochter der Klosterkammer Hannover.

"Allen Beteiligten ist bewusst, dass jetzt eine neue Ära für die Brauerei beginnt", betonte Günther Heuer, Geschäftsführer der Klostergutsbrauerei Wöltingerode GmbH, bei der Begrüßung der Gäste. Auf etwa 500 Quadratmetern können nun 600 Bierkästen täglich abgefüllt werden - rund doppelt soviel wie mit der alten Anlage. Um die Verbindung zur Klosterkammer zu unterstreichen, rechnete Günther Heuer aus, dass die derzeit in der Altenauer Brauerei produzierten 6.600 Hektoliter Bier, in Flaschen abgefüllt und aneinander gereiht, genau die Luftlinie von Altenau bis zum Dienstgebäude der öffentlichen Einrichtung in Hannover und wieder zurück ergeben. "Heute gehen im Harz die Lichter an: Die letzte im Oberharz verbliebene Braustätte ist nun hervorragend für die Zukunft gerüstet. Die Erträge aus dem Wirtschaftsbetrieb kommen langfristig den Stiftungsaufgaben der Klosterkammer zugute", sagte Klosterkammer-Präsident Hans-Christian Biallas.

Live-Musik, Freibier und Bratwurst: Weit über 1.000 Gäste waren zum Bierfest erschienen, um dort an den Führungen durch die Brauerei teilzunehmen, Gerstensaft zu kosten, die neue Abfüll- und Lagehalle zu inspizieren oder den Jüngsten in der Familie beim Bierdeckel Weitwerfen zuzuschauen.

Pünktlich zum Fest hatte die Klosterbrennerei Wöltingerode, deren Geschäfte ebenfalls von Günther Heuer geführt werden, einen neuen Likör in ihr Sortiment aufgenommen - den "Hopfentraum", der bei den Besuchern gut ankam.

Auch prominente Festbesucher mischten sich unters Volk: "Die Klosterkammer hat damals die richtige Entscheidung getroffen, als sie im Jahr 2012 die Altenauer Brauerei übernahm. Ich freue mich übe diese unternehmerische Entscheidung im Sinne der geretteten Arbeitsplätze und der Biervielfalt in Niedersachsen", sagte Landtagsvizepräsident Klaus-Peter Bachmann, Vizepräsident des Niedersächsischen Landtags.

"Die moderne Anlage sichert die hohe Qualität der Altenauer Biere, Limonaden und des Wölti-Bräu", erläuterte Günther Heuer. Zudem würden mit Hilfe der neuen Technik die Umwelt geschont sowie Betriebskosten gespart. "Unser Ziel ist nun, noch mehr Menschen für die regionalen Bierspezialitäten mit Tradition zu begeistern", so der Brauerei-Geschäftsführer. Er strebt an, innerhalb der kommenden fünf Jahre die Bierproduktion auf 10.000 Hektoliter zu erhöhen. (ina)