Was uns ausmacht
Die Klosterkammer versteht sich als eine Einrichtung mit langer Tradition, die Werte bewahrt und Identität stiftet. In vier öffentlich-rechtlichen Stiftungen verwaltet sie ehemals klösterliches und kirchliches Vermögen.
Kontinuität und Wandel prägen die Klosterkammer Hannover als heutige Sonderbehörde des Landes Niedersachsen. Im Jahre 1818 offiziell gegründet, reichen ihre Wurzeln bis zur Gründung einiger Klöster im Mittelalter zurück. Eine besondere Stellung nehmen die 15 belebten Klöster und Stifte ein, von denen fünf mit zur Klosterkammer gehören und die weiteren von ihr betreut und unterstützt werden. Seit vielen Jahrhunderten leben dort geistliche Gemeinschaften. Heute bilden zum größten Teil Frauen protestantischen Glaubens die Konvente und Communitäten. Die Landesbehörde, die ehemals klösterliches und kirchliches Vermögen in vier öffentlich-rechtlichen Stiftungen verwaltet, trägt diese Prägung im Namen: Klosterkammer.
Mit dem Vermögen ist eine große Verantwortung untrennbar verbunden: der Erhalt von hochrangigen Baudenkmalen, als Leistungsverpflichtungen zum Beispiel die Unterstützung evangelischer und katholischer Kirchengemeinden sowie die Förderung von Projekten in den Bereichen Kirche, Bildung und Soziales. Rund 160 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Klosterkammer helfen mit, das Stiftungsvermögen und ein Stück niedersächsische Identität zu bewahren.
Die Klosterkammer Hannover arbeitet wie ein mittelständisches Unternehmen. Auf der einen Seite vergibt sie Grundstücke im Erbbaurecht, die Klosterforsten bewirtschaften 26.600 Hektar Wald und sie verpachtet landwirtschaftliche Flächen. Auch ausgegründete Betriebe tragen mit zu den Einnahmen bei. Auf der anderen Seite erhält die Klosterkammer mehr als 800 Baudenkmale und rund 12.000 Kunstgegenstände. Außerdem unterstützt sie jedes Jahr mit rund zweieinhalb Millionen Euro Förderprojekte in weiten Teilen Niedersachsens.