28.05.2021

Inklusiver Campus Duderstadt bietet Kinderbetreuung und Beratung für Familien

Klosterkammer fördert Außenanlagen mit rund 100.000 Euro

Sechs Personen mit Spaten stehen um einen frisch gepflanzten Apfelbaum herum. Einer von ihnen ist Klosterkammer-Präsident Hans-Christian Biallas.

Pflanzten einen Apfelbaum (v.l.): Dechant Wigbert Schwarze, Klosterkammer-Präsident Hans-Christian Biallas, Annelore von Hof in Vertretung des Duderstädter Bürgermeisters, Caritas-Vorstandssprecher Ralf Regenhardt, Isabel Lubojanski aus dem Leitungsteam des Inklusiven Campus Duderstadt sowie Duderstadts Alt-Bürgermeister Wolfgang Nolte. Foto: Broermann / kpg

Um das Gelände kindgerecht und naturnah zu gestalten, unterstützte die Klosterkammer Hannover den Inklusiven Campus Duderstadt mit rund 100.000 Euro. Seit dem Spätsommer 2020 bietet der Caritasverband Südniedersachsen dort Kinderbetreuung und ein Familienzentrum.  

„Das Projekt hat Modellcharakter für die ganze Region. Durch unsere Förderung konnte das Außengelände optimal auf die Bedürfnisse der Kinder ausgerichtet werden“, erklärte Klosterkammer-Präsident Hans-Christian Biallas am 28. Mai 2021 während eines Besuchs der Anlage. „Wir sind der Klosterkammer sehr dankbar, dass wir mit ihrer Förderung über eine Grundgestaltung und erste Ausstattung hinaus das Campus-Außengelände herrichten können und so Natur für alle Kinder und Gäste erlebbar wird“, sagte Ralf Regenhardt, Vorstandssprecher der Caritas Südniedersachsen e.V.

„Die Kinder und Gäste im Inklusiven Campus dürfen mit Unterstützung der Klosterkammer Staunen lernen über die vielen Geheimnisse in der Natur, das freut mich sehr“, sagte Dechant Wigbert Schwarze, Vorsitzender des Caritasrats der Caritas Südniedersachsen. Gerade als christlicher Einrichtung sei es der Caritas wichtig, Achtsamkeit und Wertschätzung für die Schöpfung Gottes und jedem lebenden Wesen zu vermitteln. Von den rund 6.300 Quadratmetern Außenfläche wurden knapp 2.500 Quadratmeter als Kita-Außengelände hergerichtet. Die Klosterkammer-Förderung ermöglichte neben zusätzlichen Bäumen, Sträuchern und Pflanzen vor allem zusätzliche Spielelemente sowie zuverlässige Beschattungssysteme.

Insgesamt konnte die Caritas auf dem Außengelände des Inklusiven Campus einen Natur-Erlebnis-Raum schaffen. Durch Klettergerüste werden Spiel und Bewegung gefördert. Unter anderem mit einem Insektenhotel, Hochbeeten und Vogelnisthäusern sollen Artenschutz und Naturerlebnis erfahrbar werden. Für die Spielgeräte wurde unbehandeltes Holz aus regionaler und nachhaltiger Waldwirtschaft verwendet.

Schon im Spätsommer 2020 startete der Campus unter Pandemiebedingungen mit Krippe, Kita, Heilpädagogischer Kita, Hort und Familienzentrum sowie Beratungsangeboten für Kinder und Familien. Frühkindliche, schulische und familiäre Bildungs-, Beratungs- und Unterstützungsangebote werden an einem Ort für alle Menschen angeboten. Das generationsübergreifende Miteinander soll ein gemeinsames Aufwachsen von Kindern aus vielfältigen sozialen Kontexten und eine selbstverständliche Teilhabe ermöglichen. (lah)