16.04.2025
Kulturelle Bildung und Inklusion spielerisch vermittelt
Theaterpädagogisches Zentrum Hildesheim zeigt mit Stadtteilprojekt „Bewegte Welten“, was Menschen stärkt und verbindet

Aufführung in der Kita Blauer Elefant zum Thema Essen, das Menschen verbindet. Foto: Jan Felix Bergmann
In der Kita „Blauer Elefant“ in der Hildesheimer Nordstadt stand am 4. April 2025 das Thema Essen interkulturell am Beispiel von Reis im Mittelpunkt. Die Kinder zeigten Spiel-Szenen zu Essgewohnheiten in verschiedenen Kulturen.
In der Projektwoche „Tischlein, deck dich! Gemeinsam kochen, essen und Kultur genießen“, die mit einer Aufführung abschloss, drehte sich in der Hildesheimer Kita „Blauer Elefant“ alles um das Grundnahrungsmittel Reis. Dies war ein Teil von „Bewegte Welten“, einem Projekt, das noch bis Dezember 2026 in der Hildesheimer Nordstadt läuft. Das Theaterpädagogische Zentrum (TPZ) hat sich bei dem Vorhaben zum Ziel gesetzt, das nachbarschaftliche Miteinander in dem Stadtteil zu stärken. Dort kommen Menschen unterschiedlicher Kulturen zusammen – viele sind aus ihrer Heimat geflüchtet und ein hoher Anteil ist erwerbslos. Kinderarmut stellt ein erhebliches Problem dar.
Zum Projekt gehören außerdem regelmäßige Kurse, der Aufbau eines Stadtteilzirkus mit Ferienangeboten sowie Workshops im öffentlichen Raum – so zum Beispiel Tanzaktionen und eine wöchentliche offene Müllsammelaktion mit Spiel-Elementen aus dem Theater. Die Angebote richten sich an Menschen aller Altersklassen, mit und ohne Behinderung, die überwiegend aus der Hildesheimer Nordstadt stammen. Um diese zu erreichen, kooperiert das TPZ mit sozialen Einrichtungen und Schulen vor Ort.
Die Klosterkammer Hannover fördert das Projekt „Bewegte Welten“ gemeinsam mit der Stiftung Deutsches Hilfswerk der Fernsehlotterie. Die Förderung der Klosterkammer beträgt insgesamt 112.600 Euro für die Laufzeit von zweieinhalb Jahren. Es geht um ein Kennenlernen und die Verständigung in der Hildesheimer Nordstadt, um die Nachbarschaft zu stärken. Teilnehmerinnen und Teilnehmer können in einzelnen Bereichen auch eine Mitverantwortung für die Weiterentwicklung des Stadtteils übernehmen. (lah)