14.08.2023

Neues Onlineportal zum jüdischen Leben in Niedersachsen

Klosterkammer fördert das Projekt des Israel Jacobson Netzwerks

Eine Frau und fünf Männer stehen im Halbkreis vor einem Gebäude der der Jüdischen Gemeinde Hannover.

Waren zur Vorstellung des Portals dabei (v. l.): Michael Fürst, Vorsitzender des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden von Niedersachsen; Dr. Felix Klein, Beauftragter der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland; Erik Homann; Pascal Mennen; Rebekka Denz, wiss. Projektleiterin des Portals; Dr. Jörg Munzel, Vorstandsmitglied des Israel Jacobson Netzwerks und Projektleiter. Foto: IJN

Das Online-Portal wurde am 9. August 2023 in den Räumen der Jüdischen Gemeinde Hannover der Öffentlichkeit vorgestellt. Unter der Adresse www.juedisches-niedersachsen.de bündelt es Wissen zu jüdischen Orten, Einrichtungen, Veranstaltungen und Themen.

Ziel des Portals „Jüdisches Niedersachsen online“ ist, ausgehend von der regional in Niedersachsen verankerten jüdischen Kultur, Anknüpfungspunkte für kulturelle Bildung und Vermittlung, Stärkung regionaler Identität und kulturtouristische Nutzung zu bieten. Entwickelt wurde das digitale Angebot von dem Verein Israel Jacobson Netzwerk (IJN), der in Südostniedersachsen jüdische Kultur in Geschichte und Gegenwart in die Öffentlichkeit trägt. Es wird stetig um Inhalte und Themen erweitert.

Das Portal zeigt das jüdische Niedersachsen aus unterschiedlichen Blickwinkeln: aktuelle Veranstaltungen, jüdisches Leben heute, Kampf gegen Antisemitismus, Lebenswege, Personen, Einrichtungen und Reisen durch das jüdische Niedersachsen. „Ich bin erfreut darüber, dass der Landesverband der Jüdischen Gemeinden in Niedersachsen eine bedeutende Rolle in dieser herausragenden Initiative spielt. Bei allem, was wir tun, haben wir unsere Kinder und Enkelkinder im Blick“, so Michael Fürst, Vorsitzender des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden von Niedersachsen.

Anna Mohr, zuständige Dezernentin für Förderungen der Klosterkammer, beschreibt: „Das Portal bündelt Wissen der über tausendjährigen regionalen jüdischen Geschichte. Es verknüpft dieses mit aktiven jüdischen Gemeinden und ist offen für engagierte Bürger und Bürgerinnen. Ein besonderer Fokus liegt hierbei auf einer jüngeren Zielgruppe, beispielsweise können Schulklassen in der Datenbank sehr einfach nach Personen, Orten und Objekten suchen.“

Gefördert wurde das Vorhaben von dem Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur, dem Landesverband der Jüdischen Gemeinden von Niedersachsen, der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz, der Braunschweigischen Stiftung, der Klosterkammer Hannover, der Stiftung Niedersachsen und der VGH-Stiftung. (lah)