21.01.2019

Vorträge über jüdisches Leben

Schabbat – Sonntag – Ruhetag: Klosterkammer fördert Projekt an acht Schulen in Hannover

Eine Gruppe Schülerinnen und Schüler und zwei Erwachsene stehen um einen Tisch mit Gegenständen aus dem jüdischen Leben herum.

Vortrag in der Sophienschule: Arie Rosen (Mitte) zeigt Dr. Stephan Lüttich, Leiter der Abteilung Förderungen der Klosterkammer (Mitte, hinten), sowie Schülerinnen und Schülern der Sophienschule Gegenstände aus dem religiösen jüdischen Leben. Foto: Harald Koch

Arie Rosen steht hinter einem Tisch mit weißer Decke in der Turnhalle der Sophienschule in der hannoverschen Oststadt. Er trägt ein hellblaues Hemd, ein dunkelblaues Sakko und eine Kippa, eine jüdische Kopfbedeckung. Der große Raum ist nötig, denn zu seinem Vortrag unter dem Titel „Schabbat – Sonntag – Ruhetag“ haben sich am 17. Januar 2019 alle Klassen der sechsten Jahrgangsstufe, rund 140 Schülerinnen und Schüler, zusammengefunden. Die Sechstklässler hören den Schilderungen aus seinem Leben als gläubiger Jude in Jerusalem, der als Sohn einer Auswanderin aus Deutschland in Israel aufgewachsen ist, interessiert zu.

„Das Projekt trägt dazu bei, dass Schülerinnen und Schüler hier in Hannover einen lebensnahen Einblick in die jüdische Religion erhalten. Es ist eine Möglichkeit, dem wachsenden Antisemitismus unter Jugendlichen ebenso wie dem Unwissen über jüdisches religiöses Leben entgegenzutreten“, sagt Dr. Stephan Lüttich, Leiter der Abteilung Förderungen der Klosterkammer. Die Klosterkammer unterstützt die Vortragsreihe mit 4.200 Euro. Dazu gehört ebenso, dass das Thema im Unterricht vor- und nachbereitet wird. (lah)