28.05.2019
Leibniz Universität Hannover weiht „Königlichen Pferdestall“ ein
Klosterkammer fördert neues Begegnungszentrum mit 100.000 Euro
Raum für Kommunikation und Begegnung: Am 22. Mai 2019 haben der amtierende Universitätspräsident Prof. Dr. Volker Epping und Prof. Dr.-Ing. Erich Barke, Initiator des Projekts „Königlicher Pferdestall“ und Präsident a.D., das neue Kommunikationszentrum der Leibniz Universität Hannover inmitten des hannoverschen Uni-Campus eröffnet.
Der lange rot geklinkerte Bau in der Appelstraße 7 wurde 1888 mit mehreren Anlagen errichtet und diente als Pferdestall für die Reiterstaffel des königlichen Ulanenregiments. Als einziges Gebäude blieb der „Königliche Pferdestall“ erhalten.
Mehr als 150 Gäste kamen zum Empfang in das neue Kommunikationszentrum. Dort sollen internationale Gäste begrüßt werden, Tagungen, Seminare abgehalten und Absolventenfeiern sowie kulturelle Veranstaltungen stattfinden.
Uni-Präsident Volker Epping dankte seinem Vorgänger Professor Erich Barke sowie allen Sponsoren: „Ohne Ihre Hilfe wäre dieses ambitionierte Vorhaben nicht umzusetzen gewesen. Professor Dr. Erich Barke blickte zurück auf den Beginn des Projektes und würdigte das Engagement aller Beteiligten: „Es ist mir eine Herzensangelegenheit, dieses historische Gebäude zu einem Ort gelebter Begegnung zu machen.“
Mit dem Umbau des historischen Pferdestalls entstand im ersten Bauabschnitt im Erdgeschoss ein offenes Eingangsfoyer sowie ein Vortrags- und Kammermusiksaal für rund 150 Personen im östlichen Gebäudeteil. Auch das Dach und die Fassade wurden saniert. Der Dachstuhl musste saniert und ein neues Treppenhaus gebaut werden. Mehr als vier Millionen Euro hat die Sanierung bereits gekostet. Davon wurden zwei Millionen an Spenden- und Sponsorengeldern eingeworben, die andere Hälfte hat die Leibniz Universität im Rahmen der Bauunterhaltung selbst getragen. Zu den Förderern gehören unter anderem: Prof. Dr. Dr. h.c. Ursula Hansen, Dietmar und Margit Harting, HDI, Deutsche Stiftung Denkmalschutz, Sigrid v. Berlepsch-Valderà, Kurt-Alten-Stiftung, enercity, Klosterkammer Hannover, Lenze und die Niedersächsische Bingostiftung für Umwelt und Entwicklungszusammenarbeit. Hinzu kommen zahlreiche weitere Spenderinnen und Spender weiterer Summen, mit deren Unterstützung Teile des Umbaus realisiert werden konnten. Die Klosterkammer förderte das Projekt mit 100.000 Euro.
Die Kosten für den zweiten Bauabschnitt werden auf rund drei Millionen Euro geschätzt, der ebenfalls zu gleichen Teilen durch die Universität und durch Spenden finanziert werden soll. Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat für den zweiten Bauabschnitt bereits 200.000 Euro Förderung bewilligt. (ina)