11.01.2015
Neujahrsempfang mit ökumenischem Gottesdienst
Mehr als 200 Gäste kamen am 11. Januar 2015 ins Kloster Wennigsen
Im Dialog das Neue Jahr beginnen – diesen Brauch pflegen das Kloster Wennigsen gemeinsam mit dem Bürgermeister der Gemeinde Christoph Meineke und der evangelisch-lutherischen Marien-Petri-Gemeinde Wennigsen seit vielen Jahren. Am 11. Januar 2015 begann der Neujahrsempfang mit einem ökumenischen Gottesdienst in der Wennigser Klosterkirche.
Anschließend fanden sich rund 200 Gäste im Saal des Klosters ein. Äbtissin Gabriele-Verena Siemers gab einen kurzen Rückblick auf das Jahr 2014 und erwähnte in ihrer Ansprache auch den neu gestalteten Eingangsbereich: „Er unterstreicht die bereits im Kloster gelebte Willkommenskultur: offen und transparent“, sagte die Äbtissin. Für 140.000 Euro ließ die Bauabteilung der Klosterkammer Hannover den ehemals sehr dunklen Foyerbereich neu fassen, die historische Raumstruktur wiederherstellen und richtete für den Seminarbetrieb ein Büro sowie drei Toiletten und einen Sozialraum ein. „Die Arbeiten dauerten von August bis Dezember 2014 und wir haben trotz dieser Baustelle 37 Seminare im Kloster gehabt und mehr als 1900 Übernachtungen“, unterstrich Gabriele-Verena Siemers. Im vergangenen Jahr fand ein besonderer Kurs im Kloster seinen Abschluss: die Weiterbildungsgruppe für Meditationslehrerinnen und -lehrer Via Cordis, die im Januar 2014 ihre 10-jährige Schulung abgeschlossen haben.
Klosterkammer-Präsident Hans-Christian Biallas betonte in seiner Ansprache, dass der Klostergrund, ein sieben Hektar großes Baugebiet in Wennigsen, nun von der Klosterkammer komplett verkauft werden soll, um dort ein Alternativangebot zum Erbbaurecht zu gewährleisten. Derzeit gebe es Gespräche mit mehreren Interessenten.
Nach Dr. Peter Armbrust, dem Vorsitzenden des Kirchenvorstandes, der unter anderem die gut besuchten Gottesdienste im einen Tag vorab offiziell eröffneten Corvinus-Zentrum hervorhob, sprach Bürgermeister Christoph Meineke. Er hob unter anderem die Wennigser Willkommenskultur gegenüber den derzeit 84 aufgenommenen Flüchtlingen hervor und verwies darüber hinaus auf einige weitere Projekte, die von der Gemeinde mit Beharrlichkeit verfolgt werden – von der Errichtung eines Dorfgemeinschaftshauses in Bredenbeck über die Gründung der neuen Region Calenberger Land, bestehend aus den Gemeinden Wennigsen, Barsinghausen, Springe und Gehrden, bis zum bei der Region eingereichten Antrag zur Städtebauförderung. (ina)