09.07.2015
Kirche St. Petri in Oyten bald in neuem Glanz
Klosterkammer fördert Instandsetzung der Fassade
Von einem Gerüst verhüllt: Die Bauarbeiten an der Kirche St. Petri in Oyten haben begonnen. Bis November 2015 wird die Fassade der Saalkirche aus dem 19. Jahrhundert instandgesetzt. Die Klosterkammer Hannover unterstützt die Arbeiten mit 30.000 Euro.
Unter Leitung des Amtes für Bau- und Kunstpflege Verden wird das Sanierungsprojekt mit einem Gesamtvolumen von rund 180.000 Euro bis Ende des Jahres umgesetzt. Die Bauleitung hat der Architekt Alexander Reuter, als Sachverständiger für den Mörtel wirkt Prof. Dr. Heinrich Wigger aus Oldenburg mit. Denn ein Problem sind die Fugen: Das Ziegelmauerwerk der Fassade sowie die Fugen wurden wegen witterungsbedingter Schäden bereits zu unterschiedlichen Zeitpunkten repariert. In den 1950er- bis 1980er-Jahren verwendeten Handwerker dabei auch Zementmörtel, der zu weiteren Schäden führte. Dieses Material wird nun wieder durch Kalkmörtel – der ursprünglichen Bausubstanz entsprechend – ersetzt. Im Zuge der Maßnahme werden auch Gesimse, Dach, Verglasung und Außentüren sowie die Blitzschutzanalage repariert.
Wegen der umfangreichen Schäden hat das Landeskirchenamt Hannover die Außeninstandsetzung der Kirche St. Petri 2013 als außerordentliche Kirchenbaumaßnahme angemeldet, dies wurde 2014 genehmigt. Die Landeskirche Hannovers übernimmt mit 140.000 Euro den größten Anteil der Kosten. Die Klosterkammer fördert die Instandsetzungsarbeiten mit 30.000 Euro. „Wir haben uns wegen der Nähe zu Verden, wo wir den Dom unterhalten und Erbbaurechtsgrundstücke besitzen, für die Förderung entschieden“, erläutert Andreas Hesse, Kammerdirektor der Klosterkammer.
Als Förderer tritt außerdem die Stiftung der Kreissparkasse Verden auf und steuert 5.000 Euro für die Sanierung der Portaltüren samt Bleiverglasung bei. Weitere 5.000 Euro tragen der Kirchenkreis und die Kirchengemeinde. (lah)