08.09.2014
Klosterkammer unterstützt das Bistum Hildesheim
Förderungen für den neuen Altar des Künstlers Ulrich Rückriem im Dom sowie für die Einrichtung des Dommuseums
Seit der Wiederöffnung am 15. August 2014 erstrahlt der Hildesheimer Dom in neuem Glanz – pünktlich zum 1200-jährigen Bestehen des Bistums, das in diesem Jahr gefeiert wird. Während des Großprojektes der Domsanierung hat die Klosterkammer Hannover das Bistum Hildesheim an mehreren Stellen unterstützt: Die Anschaffung des neuen von dem Künstler Ulrich Rückriem gestalteten Altars wurde mit 25.000 Euro gefördert.
Für die aufwändige Restaurierung der Tintenfassmadonna, einer Darstellung der Gottesmutter mit ihrem Sohn aus dem 15. Jahrhundert, hat die Restaurierungswerkstatt der Klosterkammer Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt. Für die Einrichtung des neuen Museums des Hildesheimer Doms, das im kommenden Jahr eröffnet werden soll, wurden bereits 350.000 Euro bewilligt. Die Mittel werden bereitgestellt für eine zeitgemäße Gestaltung des Museums, dessen wertvollster Bestand Teile des Domschatzes sind. Dabei handelt es sich zum Beispiel um mittelalterliche Schatzkunst aus dem 11. bis 13. Jahrhundert.
Als weitere Hilfestellung für das Bistum Hildesheim bot die Basilika St. Godehard dem Bischof Norbert Trelle und dem Domkapitel Zuflucht und Heimat während der fast fünf Jahre andauernden Arbeiten am und im Dom. „Seit dem Jahr 1803 trägt die Klosterkammer die Verantwortung für dieses Baudenkmal – dies gilt ebenfalls für fast alle heute noch in Hildesheim bestehenden ehemaligen Kloster- oder Stiftskirchen: die Heilig-Kreuz-Kirche, die Mauritiuskirche und die Magdalenenkirche“, erläutert Klosterkammer-Präsident Hans-Christian Biallas. Neben der Aufnahme in der Basilika hat die Klosterkammer auch den Ankauf einer kostbaren Sammelhandschrift aus dem Godehardikloster unterstützt. Die Handschrift gibt Aufschluss über Liturgie und Alltag eines benediktinischen Reformkonventes Ende des 15. Jahrhunderts. (lah)