20.06.2013
"Congo Connection" eröffnet
Klosterkammer fördert "Theaterformen"-Projekt mit 28.700 Euro
Eine Zeitreise durch die Geschichte des Kongo ist im Landesmuseum Hannover zu sehen und zu hören: "Congo Connection" heißt das Hörtheater, das im Rahmen des Festivals Theaterformen 2013 vom 20. Juni bis zum 11. August 2013 Einblicke in die Verbindung zwischen der Demokratischen Republik Kongo und Hannover gewährt. Die Klosterkammer Hannover fördert das Projekt mit 28.700 Euro.
"Die Verbindung von Migrations- und Flüchtlingsgeschichten, die mit Exponaten aus dem Landesmuseum untermalt werden, spricht auch Zielgruppen an, die nicht zu den üblichen Museumsgängern gehören - damit erfüllen Sie zwei der drei Klosterkammer-Förderkriterien: Bildung und Soziales. Diese Art der kulturellen Förderung auf höchstem Niveau, die Menschen anspricht, die nicht zu Ihrer Stammkundschaft gehören, unterstützen wir gerne", sagte Klosterkammer-Präsident Hans-Christian Biallas bei der symbolischen Scheckübergabe zu Anja Dirks, Festivalleiterin der Theaterformen 2013. In den Räumen der völkerkundlichen Ausstellung des Landesmuseums Hannover haben Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, per Audio-Guide die gemeinsame Geschichte Hannovers und des Kongo der vergangenen 150 Jahre zu erforschen. Beispielsweise beschreibt der erste kongolesische Bürgerrechtler Paul Panda Farnana, wie es ihn im Jahr 1916 in die deutsche Kriegsgefangenschaft nach Hannover verschlug. Doch die Ausstellung lässt auch kongolesische Hannoveraner zu Wort kommen - beispielsweise über Fetischfiguren ihrer Ahnen oder welche Beziehung sie zum Land ihrer Väter und Großmütter haben.
Das Festival Theaterformen findet im Wechsel in Braunschweig und Hannover statt. Seit 2007 hat die Klosterkammer in Hannover initiierte Projekte mit insgesamt rund 120.000 Euro gefördert.