Europaquartier Göttingen

Neues Wohnbaugebiet im Ortsteil Holtensen geplant: Die Klosterkammer und die Niedersächsische Landgesellschaft mbH (NLG) entwickeln in Zusammenarbeit mit der Stadt Göttingen eine elf Hektar große Fläche als Bauland. Der Bebauungsplan soll im 1. Halbjahr 2025 vorliegen.

Vier Kilometer vom Zentrum Göttingens entfernt entsteht das neue Europaquartier am Holtenser Berg-Nord. Die Klosterkammer Hannover und die Niedersächsische Landgesellschaft mbH (NLG) schaffen dort in Zusammenarbeit mit der Stadt Göttingen Wohnraum im neuen Europaquartier. Auf einer elf Hektar großen Fläche können bis zu 600 Wohneinheiten entstehen. Die Grundeigentümer sind der Allgemeine Hannoversche Klosterfonds (AHK), verwaltet von der Klosterkammer, und die NLG. Geplant sind Flächen für Ein- und Mehrfamilienhäuser sowie Geschosswohnungsbau.

Gemäß der Vorgabe der Stadt Göttingen werden 30 Prozent der Wohneinheiten als geförderter oder als Wohnraum für Menschen mit geringem oder mittlerem Einkommen entstehen. Erste Ideen für einen städtebaulichen Entwurf wurden am 28. Januar 2019 im Nachbarschaftszentrum Holtenser Berg der Öffentlichkeit vorgestellt. Wegen der Einschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie wurde das Verfahren zunächst digital weitergeführt. Ein Element war eine Internetseite zum Stand der Planung, die seit dem 2. Februar 2021 zugänglich ist: www.europaquartier.de.

Am 25. Februar 2021 hat eine digitale Informationsveranstaltung mit der Möglichkeit zur aktiven Beteiligung von Interessierten stattgefunden. Beiträge konnten Interessierte auf der digitalen Beteiligungsseite mit interaktiver Karte einbringen. Ergänzend sind zahlreiche Anregungen während der digitalen Informationsveranstaltung sowie per E-Mail oder Post bei den Projektbeteiligten eingegangen.

Über 180 Beiträge sind so im Zuge der Online-Bürgerbeteiligung zum geplanten Europaquartier Göttingen am Holtenser Berg eingebracht worden. Die bestehenden städtebaulichen Entwürfe des Europaquartiers wurden auf Grundlage der vorliegenden Hinweise auf ihre Umsetzbarkeit und Einbindung geprüft. Die Ergebnisse dieser Auswertung stellten die Projektbeteiligten am 20. Mai 2021 in der Sitzung des Ausschusses für Bauen, Planung und Grundstücke der Stadt Göttingen vor.

Die finale Version des städtebaulichen Entwurfes bildet die Grundlage für den Bebauungsplan, der im 1. Halbjahr 2025 rechtskräftig vorliegen soll. Wenn dieser beschlossen ist, kann die Vermarktung der Flächen beginnen.

Der Architekt Michael Linker vom Büro für Architektur und Städtebau Ebene 4 aus Kassel erarbeitet als Grundlage für die weiteren Planungen den städtebaulichen Entwurf. Die Bedürfnisse unterschiedlicher Zielgruppe werden berücksichtigt – beispielsweise Flächen für Kinderbetreuung, Dienstleister sowie soziale Angebote. Darüber hinaus geht es um Lösungen für den Bau von Straßen, Rad- und Fußwegen und die Entwässerung des Gebietes. Es gilt zu entscheiden, wie die Struktur aussehen soll: Wo liegen Grundstücke für Einzel- oder Mehrfamilienhäuser und wo können mehrgeschossige Wohngebäude entstehen? Wo liegen Grünflächen und ein zentraler Platz? 

Ansprechpartnerin in der Klosterkammer
Mareike Schäfer

Dezernentin der Abteilung Liegenschaften
Telefon: 0511.34826-107
E-Mail: mareike.schaefer(at)klosterkammer.de

Ansprechpartner der Niedersächsischen Landgesellschaft
Zeljka Kalytta

Geschäftsstelle Göttingen
Telefon: 05593.9281-14
E-Mail: zeljka.kalytta(at)nlg.de
Internet: www.nlg.de