Erhalt & Pflege
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Die Südscheune des Stiftes Fischbeck nach der Sanierung in neuem Glanz. Foto: Micha Neugebauer
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Blick durch die zwei geöffneten Tore der Südscheune nach der Sanierung. Foto: Micha Neugebauer
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Arbeiten während der Sanierung der Südscheune. Foto: Dr. Tim Wameling, Klosterkammer
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Blick von außen während der Sanierung der Südscheune. Foto: Dr. Tim Wameling, Klosterkammer
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Für die Nutzung als Veranstaltungsraum wurde eine Toilette in die historische Struktur eingefügt. Foto: Micha Neugebauer
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Die historische Struktur in Verbindung mit zeitgemäßen Elementen. Foto: Micha Neugebauer
Sanierung der Südscheune des Stiftes Fischbeck
Zeitraum: 2019/2020
Kosten: rund 467.000 Euro
Umfang: Grundinstandsetzung des Gebäudes sowie Arbeiten zur Umnutzung als Veranstaltungsstätte
Zuständige der Klosterkammer: Baudezernent Dr. Tim Wameling, Bauleiter Reiner Dittmann, Abteilung Bau- und Kunstpflege
Ausgangspunkt war die baufällige barocke Südscheune auf dem Gelände des Stiftes Fischbeck, deren Fassaden teilweise nur noch vom Efeu gehalten wurden und deren Dach einsturzgefährdet war. Durchgeführt wurde eine Grundinstandsetzung, weil das Gebäude für einen Rückbau zu wertvoll erschien. Künftig wird es als Unterstand, Depot sowie gelegentliche Veranstaltungsstätte dienen. Die Südscheune hat zwei Tore, ein originales von 1730 und eines von der alten, nicht mehr existierenden Zehntscheune, aus dem Jahr 1756. Fazit: Mit Enthusiasmus und Liebe zum Detail, einer vertrauensvollen Zusammenarbeit zwischen Bauleitung, Tragwerksplaner, ausführenden Unternehmen und Bauherrin, kann selbst einem so maroden Bauwerk zu neuem Glanz verholfen werden.
Kloster Barsinghausen: Instandsetzung des ehemaligen Waschhauses
Zeitraum: 2019
Kosten: rund 296.000 Euro
Umfang: Sanierung mit Tragwerksplanung, Einrichtung und Außenbereich
Zuständige der Klosterkammer: Baudezernent und Planung Dr. Tim Wameling, Bauleiter Reiner Dittmann, Abteilung Bau- und Kunstpflege
Das im Grundriss nur rund zehn mal zehn Meter große ehemalige Wasch- beziehungsweise Hausmeisterhaus des Klosters Barsinghausen wurde gemeinsam mit der Anlage des Klostergartens ab 1734 als Waschhaus errichtet. 1974/75 wurde es für Wohnzwecke umgebaut. In den vergangenen Jahren stand es leer.
Ab 2020 wird es von der landeskirchlichen Einrichtung Inspiratio als Seminar- und Bürohaus genutzt. Dafür war das Objekt infolge der kleinteiligen Strukturen eigentlich ungeeignet. Durch Rücknahme der Dachgeschossausbauten aus den 1970er-Jahren konnten Raum und Licht zurückgewonnen werden, ohne das Denkmal in seinem optischen Gesamteindruck zu sehr zu verändern. Aufgrund des teilweise mangelhaften Zustandes wurde umfangreich saniert. Viele Elemente der vorgefundenen Substanz konnten gut erhalten und wiederverwendet werden.
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Zweiter Bauabschnitt: Instandsetzung des Pächterwohnhauses auf dem Klostergut Wöltingerode. Fotos: Tobias Lecher, Klosterkammer
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Zweiter Bauabschnitt: Instandsetzung des Pächterwohnhauses auf dem Klostergut Wöltingerode. Fotos: Tobias Lecher, Klosterkammer
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Zweiter Bauabschnitt: Instandsetzung des Pächterwohnhauses auf dem Klostergut Wöltingerode. Fotos: Tobias Lecher, Klosterkammer
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Zweiter Bauabschnitt: Instandsetzung des Pächterwohnhauses auf dem Klostergut Wöltingerode. Fotos: Tobias Lecher, Klosterkammer
Zweiter Bauabschnitt: Instandsetzung des Pächterwohnhauses auf dem Klostergut Wöltingerode
Zeitraum: 2018/2019
Kosten: rund 332.000 Euro
Umfang: Sanierung des Mauerwerkes, Erneuerung des Putzes und Neuanstrich nach restauratorischen Befunden
Zuständige der Klosterkammer: Baudezernentin Christina Lippert, Bauleiter Tobias Lecher als Bauherrenvertreter, Abteilung Bau- und Kunstpflege
Kloster Wöltingerode wurde im 12. Jahrhundert als Benediktinerkloster gegründet. 1676 vernichtete ein Feuer die Konventgebäude und beschädigte die Kirche. Der Wiederaufbau erfolgte umgehend und so erhielten die Klausurgebäude ihr bis heute erhaltenes barockes Erscheinungsbild. Bei dem in jüngerer Vergangenheit als Pächterwohnhaus genutztem Gebäude handelt es sich um das ehemalige Propsteigebäude aus dem Jahr 1698.
Die Fassaden waren erheblich durch Feuchtigkeit geschädigt. Durch Setzungen hatten sich zusätzlich Risse gebildet. Die Mauerkrone war horizontal auf Grund von vormals vorhandenen Schäden in der Dachkonstruktion verschoben.
Folgende Arbeiten wurden unter anderen ausgeführt: Abnahme des Altputzes und Ausbau der Fenstergitter, Sanierung des Mauerwerks, des Sockels und der Fundamente, Erneuerung des Putzes als Kalkputz, Sanierung der Sandsteingewände an Fenstern, Türen sowie an den Eingangstreppen sowie ein Neuanstrich der Fassade mit Kalkfarbe.
Eine im Vorfeld durchgeführte restauratorische Untersuchung hatte zum Ergebnis, dass die graubeige gefassten Fassaden ursprünglich in einem Rotton gestrichen waren. Heute zeigt sich die Probstei wieder ihrer historischen Bedeutung angemessen in einem kräftigen Rot.
Dipl.-Ing. Tanja Gockel von der IGP Gockel PartGmbH war die Projektarchitektin für das Bauvorhaben in allen Leistungsphasen.
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Reparatur von Sturmschäden am Dach der Stiftskirche Grauhof. Foto: Christian Grießner, Klosterkammer
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Reparatur von Sturmschäden am Dach der Stiftskirche Grauhof. Foto: Christian Grießner, Klosterkammer
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Reparatur von Sturmschäden am Dach der Stiftskirche Grauhof. Foto: Christian Grießner, Klosterkammer
Reparatur von Sturmschäden am Dach der Stiftskirche Grauhof
Zeitraum: 2018/2019
Kosten: rund 275.000 Euro
Umfang: Notsicherung und abschließende Instandsetzung des Kirchendaches, in Teilen Wiederherstellung der Dach- und Deckenkonstruktion, Fassadenarbeiten
Zuständige der Klosterkammer: Abteilungsleiterin Rita Hoheisel, Bauleiter Christian Grießner, Abteilung Bau- und Kunstpflege
Am 18. Januar 2018 zog das Sturmtief Friederike über Norddeutschland und hinterließ verheerende Schäden – auch an dem Dach der Stiftskirche Grauhof. Neben zahlreichen Schäden an der Dacheindeckung war besonders die Südseite der Kirche betroffen. Hier hatte der Wind an einer großen Fläche die gesamte Dachkonstruktion abgerissen und vom Dach geschleudert.
Zur Notsicherung und abschließenden Instandsetzung ließ die Bauabteilung ein Gerüst an der Ostseite aufstellen und das Dach abdichten, um den Eintritt von Wasser zu verhindern. Vom Gerüst aus mussten Steinmetzarbeiten an der Traufe der Südseite ausgeführt werden. Gleichzeitig konnten Risse der Putzfassade ausgebessert und notwendige Malerarbeiten an den Kirchenfenstern vorgenommen werden.
Die Zimmermannsarbeiten beinhalteten das Wiederherstellen der vom Sturm beschädigten Dach- und Deckenkonstruktion. Weil die Schäden so umfangreich waren, wurden Teile des Kirchendaches neu mit Naturschieferplatten eingedeckt.
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Der Schafstall von Norden aus betrachtet, links liegt der Zehnscheunengang. Foto: Micha Neugebauer
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Blick in den Schafstall im 1. Obergeschoss. Foto: Micha Neugebauer
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Blick aus dem Oberschoss des Schafstalls auf den Wirtschaftshof – von dort ist er über diese hölzerne Brücke zu betreten. Foto: Micha Neugebauer
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Der Zehntscheunengang ist ausgebaut und mit farbiger Beleuchtung ausgestattet worden. Foto: Micha Neugebauer
Sanierung des historischen Schafstalls und Zehntganges im Stift Obernkirchen
Zeitraum: 2017-2019
Kosten: rund 412.000 Euro inklusive knapp 62.000 Euro EU-Mitteln
Umfang: Konservatorische Sicherung und Sanierung des historischen Schafstalls und Zehntganges inklusive Tragwerksplanung, Einrichtung und Umgestaltung des Außenbereichs
Zuständige der Klosterkammer: Baudezernent und Planung Dr. Tim Wameling, Bauleiter Reiner Dittmann und Planerin Katja Hennig, Abteilung Bau- und Kunstpflege
Der mittelalterliche Schafstall im Stift Obernkirchen wurde um 1334 erbaut. Das mit regionaltypischen historischen Sandsteinplatten gedeckte Bruchsteingebäude ist eines der äußerst seltenen, fast vollständig erhaltenen mittelalterlichen Wirtschaftsgebäude. Der Schafstall hat vermutlich nie zur Schafhaltung, sondern in Ergänzung der benachbarten Zehntscheune als Getreidespeicher gedient.
Die sichtbare hölzerne Innenstruktur des Schafstalls samt Dach stammt durchgängig aus dem Jahre 1334 und ist von herausragender bauhistorischer Bedeutung. Der Verbindungsgang zwischen der benachbarten Zehntscheune wurde gemeinsam mit dem Schafstall 1334 errichtet. Nach jahrzehntelangem Leerstand wurde das zwischenzeitlich einsturzgefährdete Objekt an Dach und Fach substanziell saniert und konserviert. Sowohl der Zehntgang als auch der Schafstall bieten nach der Sanierung Platz für kulturelle Veranstaltungen. Durch den statisch erforderlichen ausladenden Entlastungsgraben vor der nördlichen Gebäudewand musste der Wirtschaftshof in seiner prägnanten topografischen Hanglage umgestaltet werden. Den Schafstall betritt man nun über eine Holzbrücke.
Instandsetzung der Fassade des Gemeindehauses im Kloster Bursfelde
Zeitraum: 2016 und 2019
Kosten: rund 90.500 Euro
Umfang: Sanierung der Fassade des Gemeindehauses sowie der Farbfassung des hölzernen Eingangsbereiches in zwei Abschnitten; zunächst erfolgte eine Befunduntersuchung zu den Fassungsschichten
Zuständige der Klosterkammer: Baudezernent Dr. Tim Wameling und Bauleiter Arno Braukmüller, Abteilung Bau- und Kunstpflege
Die Fassade des repräsentativen ehemaligen Gutshauses des Klosters Bursfelde war zuletzt in den 1950er-Jahren saniert worden. Das rechteckige Gebäude stammt in seiner heutigen Form aus der Zeit um 1722. Es wurde damals auf der Ruine eines im gotischen Stil erbauten mittelalterlichen Vorgängerbaus als Gutsverwalterwohnhaus errichtet. Die Spuren dieses ehemaligen westlichen Klausurgebäudes sind an der Fassade noch gut ablesbar. Heute befindet sich in dem ziegelgedeckten Gebäude das Tagungshaus des Geistlichen Zentrums Kloster Bursfelde und beherbergt Seminarräume, Büros, Gästezimmer, Speisesaal und Küche. Trotz des barocken Ursprungs ist der Bau auffallend schlicht gestaltet – die Fenstereinfassungen und die Eckquader sind aus scharriertem Sandstein.
Die Umsetzung der Sanierungsmaßnahme orientierte sich eng am Gutachten aus dem Büro Novotny aus 2016. Diese Befunduntersuchung ergab 19 erkennbare Fassungsschichten. Neben Reparaturen an Putz und Sandsteineinfassungen wurde ein eng an der gefundenen Originalfassung angelehnter Fassadenanstrich eingesetzt. Die vor dem Haupteingangsportal stehende hölzerne Veranda wurde ebenfalls nach Befundergebnis aufgearbeitet und neu gefasst.
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Blick in den Hauptraum nach Westen. Die spitzbogigen Öffnungen gewähren Durchblicke in das Erdgeschoss des Westbaus. Foto: Micha Neugebauer
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Blick in das Erdgeschoss des Westbaus von Osten. Foto: Micha Neugebauer
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Detail der Südostecke im Erdgeschoss des Westbaus. Foto: Micha Neugebauer
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Blick nach oben von West nach Ost im Erdgeschoss des Westbaus. Foto: Micha Neugebauer
Bauliche Sicherung im Westbau der Stiftskirche Fredelsloh
Zeitraum: 2018
Kosten: rund 28.000 Euro
Umfang: Bauliche Sicherung von Fußböden und Decken sowie Installation zusätzlicher Beleuchtung
Zuständige der Klosterkammer: Baudezernent Dr. Tim Wameling und Bauleiter Arno Braukmüller, Abteilung Bau- und Kunstpflege
Der baulich gesicherte Bereich liegt im westlichen Mittelschiff und ist als bedarfsgerechte Verkleinerung der Kirche im 18. Jahrhundert vom eigentlichen Kirchenraum durch eine Mauer abgetrennt worden. Er diente seitdem profanen Zwecken, beispielsweise als Kornspeicher oder Lager. Durch die bauliche Verbindung zum Erdgeschoss des Westbaus und die vergleichsweise „rohbauartigen“ Oberflächen kommt die romanische Architektur dort besonders zur Geltung – auch im Kontrast zum eigentlichen Kirchenraum.
Die Räume vermitteln den Eindruck einer verlassenen mittelalterlichen Baustelle. Um diesen „vergessenen“ Kirchraum für die Kirchengemeinde, aber auch für Besucher wieder erlebbar zu machen, waren bauliche Sicherungen erforderlich. Der unebene Fußboden wurde ausgeglichen, sich von der Decke lösender Lehmputz wieder befestigt und eine fehlende Beleuchtung installiert. Durch diese wenigen Maßnahmen ist der Raum in seiner mittelalterlichen Anmutung erhalten geblieben.
Sanierung des Von-Clüver-Hauses im Stift Fischbeck
Zeitraum: 2017-2018
Kosten: rund 424.000 Euro inklusive rund 116.000 Euro EU-Leader-Mittel
Umfang: Umfangreiche Sanierung von Außen- und Innenbereich, von der Fassade und den Außenwänden bis zur Erneuerung von Schwellen, Türen und Fenstern
Zuständige der Klosterkammer: Baudezernent Dr. Tim Wameling und Bauleiter Reiner Dittmann, Abteilung Bau- und Kunstpflege
Das zweigeschossige Von-Clüver-Haus bildet gemeinsam mit dem Abteigebäude und dem Torhaus das Entree zum Stiftsensemble Fischbeck. Das Gebäude wurde 1743/44 als Wohnhaus errichtet. Neben der Fachwerkfassade waren substanzielle Schäden auch im Dachraum sowie im westlichen Holztragwerk vorhanden.
Im 2016 eigens von der Klosterkammer für die Stifte Fischbeck und Obernkirchen initiierten fünfjährigen Bauunterhaltungsförderprogrammes konnte mit Hilfe von zusätzlich beantragten EU-Leader-Fördermitteln ein Sanierungspaket für das Von-Clüver-Haus geschnürt werden:
- Obere Geschossdeckendämmung
- Feuchtesanierung des Kellers und des Erdgeschosses
- Wiederherstellung der Fassade nach historischem Vorbild
- Sanierung der Außenwände samt der Gefache
- Erneuerung der Fußbalken und Schwellen
- Erneuerung der Eingangstüren und Fenster
- Sanierung des Flures, Treppenhauses im Erd- und Obergeschoss sowie des Dachraumes
Die Arbeiten wurden ab April 2017 umgesetzt. Im Verlauf wurde an der West-Fassade festgestellt, dass massive substanzielle Schädigungen an der Tragstruktur vorliegen. Diese setzten sich tief bis in das Gebäudeinnere fort. Um die Fassade und die Decke denkmalfach- und sachgerecht reparieren zu können, mussten in den betroffenen Bereichen sowohl Innenraumoberflächen als auch technische Anlagen rückgebaut werden.
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Sanierung des Glockenstuhls der St. Mauritiuskirche in Hildesheim. Foto: Arno Braukmüller, Klosterkammer
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Sanierung des Glockenstuhls der St. Mauritiuskirche in Hildesheim. Foto: Arno Braukmüller, Klosterkammer
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Sanierung des Glockenstuhls der St. Mauritiuskirche in Hildesheim. Foto: Arno Braukmüller, Klosterkammer
Sanierung des Glockenstuhls der St. Mauritiuskirche in Hildesheim
Zeitraum: 2017
Kosten: rund 83.000 Euro
Umfang: Sanierung des Turmhelms und Glockenstuhls inklusive Neuaufbau der Holzkonstruktion über dem Glockengeschoß
Zuständige der Klosterkammer: Baudezernent Dr. Tim Wameling, Bauleiter Arno Braukmüller, Abteilung Bau- und Kunstpflege
Die dreischiffige frühromanische Basilika wurde mit Querhaus und Chorturm zwischen 1058 und 1072 errichtet. Seit 1765 hat der Turm einen oktogonalen oberen Teil mit Haube.
Es zeigten sich zunehmend Schäden am Glockenstuhl und an der Holzkonstruktion über dem Glockengeschoß. Zudem wies die in Blei ausgeführte Abdichtung des offenen Glockengeschosses viele Schäden auf. Der Glockenstuhl war laut statischem Gutachten so stark geschädigt, dass ein Neubau angefertigt werden musste. Nach dem Einbau des neuen Glockenstuhls samt historischer Glocken wurde die Kirche mit einer neuen Läuteanlage ausgestattet.
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Instandsetzung nach Hausschwammsanierung im Kloster Wöltingerode. Foto: Christian Grießner, Klosterkammer
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Instandsetzung nach Hausschwammsanierung im Kloster Wöltingerode. Foto: Christian Grießner, Klosterkammer
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Instandsetzung nach Hausschwammsanierung im Kloster Wöltingerode. Foto: Christian Grießner, Klosterkammer
Instandsetzung nach Hausschwammsanierung im Kloster Wöltingerode
Zeitraum: 2017
Kosten: rund 100.000 Euro
Umfang: Instandsetzung von Trag- und Fachwerk mehrerer Hotelzimmer nach einer Hausschwammsanierung
Zuständige der Klosterkammer: Baudezernentin Christina Lippert, Bauleiter Christian Grießner, Abteilung Bau- und Kunstpflege
Nach dem Aufspüren eines Lecks im Kirchenflügel des Klosterhotels Wöltingerode wurde nach weiterer Untersuchung eine Schädigung von mehreren Traghölzern der Wand- und Dachkonstruktion durch Hausschwamm festgestellt.
Nachdem ein Gutachter die Schäden beurteilt hatte, wurden die betroffenen Bereiche in mehreren Hotelzimmern großräumig freigelegt. Nach der Sanierung und Entfernung der vom Hausschwamm befallenen Hölzer, musste die Wand- und Deckenkonstruktion in diesem Bereich umfangreich instandgesetzt werden. Hierfür wurden das Fachwerk an der Außenfassade ebenso wie die Lehmdecken im Gebäude repariert.
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Blick von der Nonnenempore in den angrenzenden Kirchraum der ehemaligen Klosterkirche Wöltingerode. Foto: Peter-Paul Fischer, Lichtgestaltung/ Köln
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Das Farbkonzept basiert auf den Befunden des 2012 sanierten Kirchenraumes der ehemaligen Klosterkirche Wöltingerode. Foto: Peter-Paul Fischer, Lichtgestaltung/ Köln
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Durch die stufenlose Dimmung verschiedener Lichtgruppen können unterschiedliche Lichtszenen erzeugt werden. Foto: Peter-Paul Fischer, Lichtgestaltung/ Köln
Instandsetzung der Nonnenempore in der ehemaligen Klosterkirche Wöltingerode
Zeitraum: 2016/2017
Kosten: rund 110.000 Euro
Umfang: Parkettsanierung, Neuanstrich Decken und Gewölbe, neue Beleuchtung
Zuständige der Klosterkammer: Baudezernentin Christina Lippert, Projektleitung und Planung Katja Hennig, Bauleiter Christian Grießner, Abteilung Bau- und Kunstpflege
Im Nonnenchor der ehemaligen Klosterkirche Wöltingerode finden das ganze Jahr über Veranstaltungen des Klosterhotels statt. Tagungen, Seminare, Vorträge, Hochzeitsfeiern, Lesungen und kleinere Konzerte stellen sehr unterschiedliche Anforderungen an den Raum.
Bei der Instandsetzung wurde das vorhandene Parkett saniert, anschließend sind die Wände und Gewölbe mit Silikonharzfarbe sowie die Rippen und Schlusssteine neugefasst worden. Das Farbkonzept des Raumes basiert auf den Befunden des Kirchenraumes, an den es sich anschießt.
Durch die neuen Leuchten und der programmierbaren Beleuchtungssteuerung können auf Knopfdruck unterschiedliche Atmosphären, entsprechend der jeweiligen Anforderung, erzeugt werden.
Fenster-Ertüchtigung in der Klosterkapelle des Klosters Walsrode
Zeitraum: 2016/2017
Kosten: rund 59.000 Euro
Umfang: Ausbesserung der Fenster in der West- und Ostfassade der Klosterkapelle und UV-Schutz
Zuständige der Klosterkammer: Baudezernentin Christina Lippert, Bauleiter Henrik Boldt, Abteilung Bau- und Kunstpflege
Die Fenster in der Westfassade der Klosterkapelle wiesen starke Schädigungen auf. In der Klosterkapelle hängen wertvolle Portraits früherer Äbtissinnen des Klosters, auf die zuvor ungefiltert Sonnenlicht einstrahlen konnte. Die im Sonnenlicht enthaltene UV-Strahlung schädigt die Bilder, die aufwändig restauriert werden müssen.
Tischler haben die Fenster der Westfassade der Klosterkapelle repariert und die Beschläge und Bänder überarbeitet. In der Werkstatt haben sie auf die Fensterscheiben UV-Schutzfolien auf der Raumseite aufgebracht. Schließlich erhielten die Fensterrahmen beidseitig einen Neuanstrich.
In der Ostfassade des Remters sind einfach verglaste Fenster eingebaut. Sie stellen eine wesentliche Schwachstelle in der Gebäudehülle dar. Im Innenraum war während der Heizperiode Zugluft festzustellen, dies schränkte die Nutzbarkeit des Raumes ein. Durch den Einbau von inneren Vorsatzscheiben und Zugluftdichtungen wurden diese Fenster langfristig energetisch ertüchtig.
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Instandsetzung eines Abschnitts der Klostermauer am Kloster Riechenberg. Foto: Christian Grießner, Klosterkammer
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Instandsetzung eines Abschnitts der Klostermauer am Kloster Riechenberg. Foto: Christian Grießner, Klosterkammer
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Instandsetzung eines Abschnitts der Klostermauer am Kloster Riechenberg. Foto: Christian Grießner, Klosterkammer
Instandsetzung eines Abschnitts der Klostermauer am Kloster Riechenberg
Zeitraum: 2016/2017
Kosten: rund 35.000 Euro
Umfang: Teilabtragung, Ertüchtigung des Fundamentes und Neuaufbau
Zuständige der Klosterkammer: Baudezernentin Christina Lippert, Bauleiter Christian Grießner, Abteilung Bau- und Kunstpflege
Ein Teilbereich der historischen Umfassungsmauer des Gethsemaneklosters in Riechenberg war vom Einsturz bedroht. Ursache hierfür waren Schwächen im Fundament und Bäume welche gegen die Mauer aus Naturstein drückten.
Für die Instandsetzung der Umfassung musste der Boden an der Außenseite entfernt, die Mauer sorgfältig abgetragen und ein neues Fundament aus Beton hergestellt werden. Mehrere Bäume, die im Innenbereich des Klosters gegen die Mauer drückten, wurden gefällt. Für den neuen Aufbau der Mauer wurden die alten Bruchsteine wiederverwendet und mit abgestimmtem Mörtel verfugt. Eine Sperrlage im Sockelbereich sowie eine Mauerkappe helfen in Zukunft, die Mauer zusätzlich vor Feuchtigkeit zu schützen.
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Die Sandsteinmauer, die östlich an das Stiftsgelände in Obernkirchen angrenzt, in unverfugtem Zustand. Foto: Klosterkammer/Reiner Dittmann
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Ein Teil der Mauer musste neu aufgebaut werden. Foto: Klosterkammer/Reiner Dittmann
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Ein Abschnitt der Sandsteinmauer während der Reperaturarbeiten. Foto: Klosterkammer/Reiner Dittmann
Instandsetzung einer Natursteinmauer auf dem Gelände des Stiftes Obernkirchen
Zeitraum: 2016
Kosten: rund 100.000 Euro
Umfang: Teilweise Neuaufbau, teilweise Sanierung der Sandsteinmauer
Zuständige der Klosterkammer: Baudezernent Dr. Tim Wameling, Bauleitung Reiner Dittmann, Abteilung Bau- und Kunstpflege
Wo früher einmal die Hühner der Landfrauenschule scharrten, befindet sich heute, östlich an das Stiftsgelände angrenzend, der La-Flèche-Park. Dessen Gelände wird nach Süden von einer etwa 120 Meter langen Mauer aus Obernkirchner Sandstein zur Straße hin begrenzt. Diese trägt bezeichnenderweise den Namen „An der Stiftsmauer“. Die Mauer ist im Mittel 80 Zentimeter breit und rund 1,65 Meter hoch. Sie war in Teilbereichen umgestürzt und musste vollständig neu aufgebaut werden. Andere Abschnitte konnten weniger aufwändig repariert und neu verfugt werden.
Mauer-Instandsetzung auf dem Gelände des Klosters Mariensee
Zeitraum: 2016
Kosten: rund 55.000 Euro
Umfang: Instandsetzung der 56 Meter langen Ziegelmauer
Zuständige der Klosterkammer: Baudezernent Dr. Tim Wameling, Bauleitung Reiner Dittmann, Abteilung Bau- und Kunstpflege
Das Gelände des Klosters Mariensee wird im Osten durch eine insgesamt 56 Meter lange und zwei Meter hohe Ziegelmauer begrenzt. Sie stellt dort den Abschluss in Richtung Straße dar und ist für das dörfliche Ortsbild prägend. Durch einen sehr alten, massiven Efeubewuchs war die Mauer in vielen Abschnitten schadhaft, ein Teil war bereits eingestürzt. Zunächst mussten die Steine abgetragen und die Fundamente einem Abschnitt erneuert werden. Mit zumeist alten Steinen wurde die Mauer dann neu aufgebaut. Als Mauerkrone bilden Sandsteinplatten den oberen Abschluss.
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Blick in den Innenraum der Klosterkirche Ebstorf während der Sanierung. Foto: Klosterkammer/Kristina Weidelhofer
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Klosterkirche Ebstorf: Frontaler Blick auf den eingerüsteten Altar. Foto: Klosterkammer
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Klosterkammer-Präsident Hans-Christian Biallas spricht während des Gottesdienstes zur Einweihung der Klosterkirche Ebstorf nach der abgeschlossenen Sanierung. Foto: Lilian Gutowski
Sanierung des Innenraums der Klosterkirche Ebstorf
Zeitraum: 2014/2015
Kosten: insgesamt rund 895.000 Euro, Anteil Klosterkammer 705.000 Euro
Umfang: Sanierung des Innenraums inklusive Heizungsanlage und Elektrik
Zuständige der Klosterkammer: Baudezernentin Christina Lippert, Bauleiter Reinhard Benhöfer, Abteilung Bau- und Kunstpflege
Die Kirche des Klosters Ebstorf im gotischen Stil des 14. Jahrhunderts bedurfte einer grundlegenden Sanierung: Ein neues Konzept zur Anordnung der Bänke schaffte 600 Sitzplätze mit mehr Bewegungsfreiheit als zuvor. Fußböden, die Heizungsanlage und Elektrik wurden komplett erneuert sowie Ruß und Verschmutzungen entfernt. Ein maßgefertiges Raumgerüst war für die Arbeiten an Wänden, Decken und Fenstern notwendig.
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Erneuerung der Dacheindeckung. Foto: Klosterkammer/Oliver Gruba
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Rekonstruktion der ursprünglichen Dachgauben. Foto: Klosterkammer/Oliver Gruba
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Statische Ertüchtigung des Dachtragwerkes. Foto: Klosterkammer/Oliver Gruba
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Das Dienstgebäude der Klosterkammer kurz vor dem Abschluss der Arbeiten an insbesondere Dach und Fassaden. Foto: Klosterkammer/Oliver Gruba
Instandsetzung des Dienstgebäudes der Klosterkammer
Zeitraum: 2014/2015
Kosten: rund 1,1 Millionen Euro
Umfang: Instandsetzung von Dach- und Fassadenflächen
Zuständige der Klosterkammer: Baudezernent Dr. Tim Wameling, Bauleiter Oliver Gruba, Abteilung Bau- und Kunstpflege
Innerhalb von zwei Jahren hat die Bauabteilung das Dienstgebäude der Klosterkammer in Hannover instand setzen und energetisch optimieren lassen. Dies umfasste die Erneuerung von Teilen der Dachfläche und Dämmung. Die vorhandenen Kastenfenster wurden beibehalten und durch zusätzliche Dichtungen aufgewertet. An den Fassadenflächen wurden die Stuck- und Zierelemente repariert und Gesimse durch Zinkbleche geschützt. Im Zuge der Arbeiten wurde ein alter Befall mit Hausschwamm entdeckt und entfernt.
Neueindeckung des Daches der Klosterscheune in Wiebrechtshausen
Zeitraum: 2015
Kosten: rund 200.000 Euro
Umfang: Sanierung des Daches und Instandsetzung der Fassade
Zuständige der Klosterkammer: Baudezernent Dr. Tim Wameling, Bauleiter Arno Braukmüller, Abteilung für Bau- und Kunstpflege
Aus dem baulichen Bestand des ehemaligen Zisterzienserinnenklosters in Wiebrechtshausen stammen Teile der sogenannten Zehntscheune. Das Gebäude schließt südlich an die spätromanische Klosterkirche St. Marien an und beherbergt unter seinem Dach die Ruinen der um 1237 bis 1247 datierten mittelalterlichen Klosteranlage, hier das sogenannte Nonnenhaus. Sowohl das Wirtschaftsgebäude als auch die Ruinen sind als hochrangige Baudenkmale deklariert. Das Dach der 45 Meter langen Scheune war beschädigt und bedurfte einer Erneuerung. Zusätzlich musste auch das Mauerwerk insbesondere im Bereich der Ostfassade instand gesetzt werden.
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Blick auf den Innenhof des Stiftes Fischbeck mit dem Glockenturm der Stiftskirche. Foto: Micha Neugebauer
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Bauleiter Mathias Riethmüller zeigt Altäbtissin Uda von der Nahmer die Schäden an der Fassade. Foto: Micha Neugebauer
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Ankunft der privat gestifteten neuen Glocke für die Stiftskirche Fischbeck. Foto: Klosterkammer
Sanierung am Stift Fischbeck: Westwerk und Glockenstuhl der Stiftskirche
Zeitraum: 2013/2014
Kosten: rund 460.000 Euro
Umfang: Sanierung der Sandsteinfassade des Westwerks samt Dacheindeckung und des Glockenstuhls der Stiftskirche
Zuständige der Klosterkammer: Baudezernent Dr. Tim Wameling, Bauleiter Mathias Riethmüller, Abteilung Bau- und Kunstpflege
Die Stiftskirche St. Johannes ist eines der bedeutendsten Denkmale deutscher beziehungsweise niedersächsischer Romanik. In ihrer heutigen Form entstand sie in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts als dreischiffige flachgedeckte Kreuzbasilika mit mächtigem Westriegel und einer Krypta. Die Kirche erfuhr nach Bränden 1234 um 1254 eine Neuweihe und ist im heutigen Bestand noch weitgehend erhalten, wenn auch im Inneren jüngere Veränderungen, wie die Ausmalung von Schaper aus dem Jahr 1903, den Raumeindruck mitbestimmen. Die mächtige, aus Sandsteinquadern errichtete, schlich gestaltete Westanlage litt aufgrund fehlender Dachrinnen und der etagenförmigen Vorsprünge im unteren Bereich unter starken Durchfeuchtungen. Zudem waren das Dach, der Dachreiter sowie der Glockenstuhl reparaturbedürftig.
Die Sanierung konnte mit Unterstützung von acht Förderermittelgebern finanziert werden. Bemerkenswert war die infolge der kurzen Bewilligungszeiträume erforderliche zügige Baudurchführung, weil das Schadensbild während der Arbeiten an der Fugen- und Sandsteinsanierung stark zunahm und die Bereiche Dach und Glockenstuhl hinzukamen. Als sehr aufwändig erwies sich die Einrüstung des Westwerks. Das Geläut bekam eine zusätzliche, privat gestiftete neue Glocke.
Turmsanierung der Klosterkirche Fredelsloh bei Northeim
Bauzeitraum: 2012 - 2014
Kosten: rund 740.000 Euro
Umfang: Sandsteinfassade der zwei Kirchtürme
Zuständige der Klosterkammer: Baudezernent Dr. Tim Wameling und Bauleiter Arno Braukmüller, Abteilung für Bau- und Kunstpflege
Die Klosterkirche Fredelsloh präsentiert sich seit 2014 wieder in ihrer schlichten Schönheit, die der Romanik eigen ist: Die Bauarbeiten an den beiden Kirchtürmen konnten nach zwei Jahren Bauzeit abgeschlossen werden. Die Klosterkirche aus dem 12. Jahrhundert zählt zu den bedeutenden niedersächsischen Baudenkmälern. Die Türme aus Sandsteinquadern waren stark sanierungsbedürftig. Neben ausgewaschenen Fugen und absandenden weichen Steinoberflächen waren es vor allem die Hohlräume hinter einer scheinbar intakten Fassade, die die Experten aufwendig instand setzen mussten.
Fassadeninstandsetzung an der Heilig-Kreuz-Kirche in Hildesheim
Bauzeitraum: 2013
Kosten: rund 230.000 Euro
Umfang: Barocke Sandsteinfassade der West- und Nordseite
Zuständige der Klosterkammer: Baudezernent Dr. Tim Wameling und Bauleiter Reiner Dittmann, Abteilung für Bau- und Kunstpflege
Die West- und Nordseite der barocken Sandstein-Fassade der Heilig-Kreuz-Kirche in Hildesheim wurden instandgesetzt. Die Ursprünge des Gebäudes gehen auf eine Toranlage aus dem 11. Jahrhundert zurück, die später in eine Kirche umgewandelt wurde. Notwendig geworden waren die umfangreichen Sanierungsarbeiten aufgrund von Auswirkungen der Witterung. Zunächst hat die Klosterkammer-Bauabteilung in Zusammenarbeit mit dem Niedersächsischen Landesamt für Denkmalschutz eine Voruntersuchung sowie eine Schadenskartierung vorgenommen. Anschließend stand die schonende Reinigung der Flächen an. An einigen Stellen war der weiche Sandstein mürbe und musste ausgetauscht werden. Nach der Reinigung, Fugen- und Steinsanierung ist Schlämmputz aufgetragen worden, der die Fassade zukünftig schützt.
Fassadensanierung an der Fischbecker Stiftskirche bei Hameln
Bauzeitraum: 2013 - 2014
Kosten: insgesamt rund 300.000 Euro, Anteil der Klosterkammer 180.000 Euro
Umfang: Sanierung des Westwerks
Zuständige der Klosterkammer: Baudezernent Dr. Tim Wameling und Bauleiter Reiner Dittmann, Abteilung für Bau- und Kunstpflege
Die 800 Jahre alte Westfassade der Stiftskirche Fischbeck wurde saniert. Bei der Restaurierung der Westwerkvorhalle im Jahr 2011 hatten die Klosterkammer-Experten festgestellt, dass die Mauern des Westwerks auffallend feucht waren. Bei genauerer Untersuchung zeigte sich, dass für das Westwerk eine Grundsanierung notwendig war. Dazu gehörten die Neueindeckung des Turmhelms, die Sanierung des Dachstuhls und des Daches sowie die Restaurierung der Fassade.
Fassadeninstandsetzung an der St.-Nikolaus-Kirche in Göttingen
Bauzeitraum: 2006 - 2011
Kosten: insgesamt rund 520.000 Euro (drei Bauabschnitte: West- und Südseite des Turmes sowie Ost- und Nordfassade)
Umfang: Wiederherstellung der denkmalgerechten Fassung
Zuständige der Klosterkammer: Baudezernent Werner Lemke, Bauleiter Arno Braukmüller, Abteilung für Bau- und Kunstpflege
In neuem Glanz strahlt die gesamte Fassade der St.-Nikolaus-Kirche seit 2011. Mit der Fertigstellung der Nordfassade sind die Restaurierungsarbeiten, die 2006 begonnen hatten, abgeschlossen worden. Die ehemalige Wallfahrtskirche ist das letzte Zeugnis eines Augustinerinnenklosters und thront weithin sichtbar auf einer Anhöhe oberhalb Göttingens. Vor der Sanierung lag das unbehauene Natursteinmauerwerk frei. Untersuchungen an der Bausubstanz hatten jedoch ergeben, dass die historische Fassung hellen Putz und rötlich gestrichene Eckquader und Gesimse einschloss, was in der denkmalgerechten Neufassung wiederhergestellt wurde.
Mauersanierung am Stift Obernkirchen bei Minden
Bauzeitraum: 2010
Kosten: insgesamt rund 225.000 Euro, Anteil Klosterkammer 20.000 Euro
Umfang: Wiederherstellung der Mauer an der Süd- und Westseite
Zuständige der Klosterkammer: Baudezernent Werner Lemke, Bauleiter Reiner Dittmann, Abteilung für Bau- und Kunstpflege
Von einer mächtigen Steinmauer wird das Stiftsgelände in Obernkirchen nach Süden und Westen hin eingefasst, sie grenzt an den Stiftsgarten. Große Teile des Bauwerks waren viele Jahre lang in einem schlechten Zustand und drohten zuletzt einzustürzen. Mittel flossen aus der Europäischen Union, dem Sonderprogramm Denkmalschutz des Bundes, der Niedersächsischen Landesdenkmalpflege, dem Landkreis Schaumburg sowie der Stadt und dem Stift Obernkirchen.