21.07.2014

Klosterkammer fördert ehrenamtlichen Begleitdienst der Johanniter mit rund 62.000 Euro

Betreuung von Kindern mit Behinderungen und ihren Familien im Aegidius-Haus

Ein gutes Team (von links): Anna Mohr, Dezernentin für Förderungen der Klosterkammer Hannover, Gisilot von Rohr, Vorsitzender Johanniter-Hilfsgemeinschaft Hannover, Anja Homann, Dienststellenleiterin Johanniter-Ortsverband Hannover-Leine, Professor Dr. Hans-Jürgen Christen, Chefarzt der Kinderneurologie und Mitinitiator des Aegidius-Hauses, Dominika Gottscholl, Koordinatorin des Betreuungs- und Begleitdienstes „Regenbogen“ und Barbara Haller, Organisatorin des ehrenamtlichen Dienstes sowie Mitglied in der Johanniter-Hilfsgemeinschaft.
Foto: Klosterkammer Hannover

Um Familien zu entlasten, die ein Kind mit einer schweren Behinderung oder chronischen Erkrankung haben, entsteht derzeit im Aegidius-Haus AUF DER BULT neben der therapeutischen Kurzzeitpflege der Betreuungs- und Begleitdienst „Regenbogen“. Für Qualifizierung und Koordination der Helfer stellt die Klosterkammer Hannover aus dem Förderprogramm „ehrenWERT.“ 62.343 Euro zur Verfügung – und damit die bisher höchste Einzelförderung in diesem Bereich.

Bis zu 40 ehrenamtliche Unterstützer werden für dieses in der Region einmalige Modell der Johanniter geschult. Das Konzept ist nur umzusetzen mit verantwortungsvollen Helfern, die für die Betreuung der Kinder mit verschiedenen Behinderungen ausgebildet wurden. „Den ehrenamtlichen Dienst halte ich für eine hervorragende Ergänzung der professionellen medizinischen Betreuung in der Kinderklinik, die wir bereits mehrfach gefördert haben. Für die jungen Patienten entsteht so ein Umfeld, in dem sie sich wohlfühlen können“, sagt Klosterkammer-Präsident Hans-Christian Biallas. Wegen des innovativen Ansatzes im Aegidius-Haus, hat die Klosterkammer den Ausbau des Gebäudes ebenfalls mit 40.000 Euro unterstützt.

Der Betrieb in der Betreuungseinrichtung soll zum 1. Oktober 2014 starten. „Zehn Freiwillige für den ehrenamtlichen Dienst haben sich bereits gefunden“, berichtet Barbara Haller, von der Johanniter-Hilfsgemeinschaft Hannover. Seit Januar 2014 haben erste Treffen und Besuche in anderen Einrichtungen, die mit Kindern mit Behinderungen arbeiten, stattgefunden. Weitere Freiwillige werden noch gesucht. Voraussetzungen sind Einfühlungsvermögen, Zeit und die Bereitschaft zur Weiterbildung. „Die Schulungen dauern insgesamt 40 Stunden und sind modular aufgeteilt“, erklärt Dominika Gottscholl, die die Arbeit der Helfer koordiniert. Themen seien beispielsweise Erste Hilfe, Krankheitslehre und die Aktivierungen von Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen.

Die Johanniter laden interessierte Helferinnen und Helfer zu einem Informationsabend am Mittwoch, 23. Juli, um 18 Uhr ein. Treffpunkt ist das Ehrenamtszentrum der Johanniter, Gartenallee 25 in 30449 Hannover. Für weitere Informationen steht Dominika Gottscholl zur Verfügung: Telefon: (0511) 6550570, E-Mail: dominika.gottscholl@johanniter.de.