01.01.2013

Klosterkammer setzt auf transparente Strukturen

Kuratorium bringt künftig externen Sachverstand ein

Auf einer Treppe im Dienstgebäude der Klosterkammer steht eine größere Gruppe an Personen auf unterschiedlichen Stufen.

1. Reihe (von links): Dr. Annette Schwandner, Cora-Jeanette Hermenau, Rita Girschikofsky
2. Reihe (von links): Walter Hirche, Renate von Randow, Prof. Dr. Hans-Albert Lennartz
3. Reihe (von links): Prof. Dr. Felix Bernard, Hans-Christian Biallas, Burkhard Guntau, Friedrich-Otto Ripke, Jürgen Gansäuer, Valentin Schmidt, Friedrich von Lenthe
Foto: Claire Winkler

Mit Wirkung zum 1. Januar 2013 berät die Klosterkammer Hannover ein Kuratorium, das aus zwölf Mitgliedern besteht und sich am heutigen Mittwoch konstituiert hat. Zum Vorsitzenden wählten die Mitglieder Valentin Schmidt, Präsident des Kirchenamtes der EKD a. D. Die Stellvertretung werden Jürgen Gansäuer, Landtagspräsident a.D., und Renate von Randow, Äbtissin des Klosters Wienhausen, übernehmen. Die Amtszeit des Kuratoriums beträgt drei Jahre.

„Wir wollen als moderne Behörde transparenter agieren und richtungsweisende Entscheidungen vor einem eigens dafür eingerichteten Gremium vertreten“, sagt Hans-Christian Biallas, Präsident der Klosterkammer.

„Mit dem Kuratorium öffnet sich die Klosterkammer erstmals in ihrer Geschichte für ein ständiges Beratungsorgan aus externen Mitgliedern. Für das Gremium haben wir Persönlichkeiten gewonnen, die sich künftig unter anderem bei vielen Grundsatzfragen sowie Fragen der Förder- und Tätigkeitsschwerpunkten einbringen können. Dies alles ist in einem Organisationserlass des Landes verbindlich geregelt“, so Ministerin Prof. Dr. Johanna Wanka aus dem die Rechtsaufsicht über die Klosterkammer führenden Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur.

Die Kuratoriumsmitglieder geben beispielsweise Vorschläge und Empfehlungen über Zuwendungen aus dem Stiftungsvermögen der Kammer ab, die 50.000 Euro und mehr betragen. Darüber hinaus erhält das Gremium Einsicht in die genehmigten Wirtschaftspläne und Jahresabschlüsse der verwalteten Stiftungen.

Mit der Einrichtung des Kuratoriums unterstreicht die Klosterkammer ihren Willen, transparente Strukturen zu schaffen. „Wir wollen beweisen, dass wir offen für Ideen von außen sind und dass wir diese als Bereicherung empfinden“, sagt Hans-Christian Biallas.

Im Kuratorium beraten je ein Vertreter aus dem Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur, dem Ministerium für Finanzen sowie dem Niedersächsischen Landwirtschaftsministerium. Neun weitere sachkundige Mitglieder sind von Wissenschaftsministerin Johanna Wanka im Einvernehmen mit dem Klosterkammer-Präsidenten berufen worden. Darunter sind Burkhard Guntau, Präsident des Landeskirchenamtes, als Vertreter der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers, Prälat Prof. Dr. Felix Bernard als Vertreter der Katholischen Kirche in Niedersachsen und Friedrich von Lenthe als Vertreter der Calenberg-Grubenhagenschen Landschaft. Weitere Kuratoriumsmitglieder sind Landtagspräsident a.D. Jürgen Gansäuer, Rita Girschikofsky, Präsidentin des Niedersächsischen Leichtathletikverbandes, Walter Hirche, Niedersächsischer Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr a.D., Prof. Dr. Hans-Albert Lennartz, Geschäftsführer der Asse GmbH, Renate von Randow, Äbtissin des Klosters Wienhausen und Valentin Schmidt, Präsident des Kirchenamtes der EKD a. D. Der Präsident der Klosterkammer Hannover nimmt an den Sitzungen des Kuratoriums mit beratender Stimme teil. Das Gremium, hat sich dafür ausgesprochen, 2 bis 3-mal pro Jahr zu tagen. In der konstituierenden Sitzung haben zudem auch die Abteilungs- und Stabsstellenleiter der Klosterkammer ihre Arbeit vorgestellt.