01.07.2013

Klosterkammer-Forstbetrieb in Ilten zusammengelegt

Constantin von Waldthausen ist alleiniger Forstdirektor

Gelungener Umzug: Bauleiter Thorsten Nobbmann, Forstdirektor Constantin von Waldthausen und Klosterkammer-Präsident Hans-Christian Biallas (von links) vor dem historischen Gebäude in Ilten, das ab sofort den Klosterkammer-Forstbetrieb beherbergt.
Foto: Klosterkammer/Kristina Weidelhofer

Seit dem 1. Juli 2013 wird der Forstbetrieb der Klosterkammer unter alleiniger Regie von Constantin von Waldthausen geführt. "Damit übernimmt Constantin von Waldthausen, vormals Forstdirektor im Bereich Soltau, die Verantwortung für insgesamt 24.500 Hektar Wald und mehr als 40 Beschäftigte", sagt Klosterkammer-Präsident Hans-Christian Biallas. Die bisherigen zwei Klosterforstämter in Soltau und Westerhof sind aufgelöst und in Ilten zusammengelegt worden. "Das neue Forsthaus liegt an einem strategisch günstig gelegenen Knotenpunkt zwischen der A2 und A7. Es ist für unsere Kunden, die wir im Umkreis von 300 Kilometern beliefern, sehr gut erreichbar", erläutert Forstdirektor von Waldthausen.

"Zudem unterstützen wir als Dienstleistungszentrum für den praktischen Betrieb von hier aus unsere Revierförster bei der Abwicklung administrativer Tätigkeiten", so von Waldthausen weiter.

Insgesamt neun Beschäftigte der Klosterforsten ziehen in das hundert Jahre alte, historische Gebäude. Dort hat auch der ehemalige Ministerpräsident Ernst Albrecht mit seiner Familie gewohnt.

Nach neunmonatiger Umbau- und Sanierungszeit mit maßgeblicher Unterstützung der Klosterkammer-Bauabteilung sind in der Hindenburgstraße 34 in Ilten insgesamt 300 Quadratmeter Nutzfläche entstanden. "Wir haben uns viel Mühe gegeben, einerseits den historischen Charakter des Hauses zu erhalten und andererseits die notwendigen energetischen Sanierungen durchzuführen. Eine bauliche Herausforderung war unter anderem die Platzierung des Archivs im Dachgeschoss", sagt Bauleiter Thorsten Nobbmann.

Das Hauptgeschäft der zur Klosterkammer Hannover gehörenden Klosterforsten besteht im Verkauf von Holz. Dieser macht 90 Prozent des Umsatzes aus. Weitere Geschäftszweige sind Maßnahmen, um Beeinträchtigungen Dritter in den Naturhaushalt zu kompensieren, die Vergabe von Jagderlaubnisscheinen sowie der Verkauf von Wildbret, Brennholz, und Grünschmuck. Die meistangebauten Baumarten im bewirtschafteten Gebiet zwischen Lüneburger Heide und dem Harz sind Buche, Fichte, Kiefer und Eiche. Im vergangenen Jahr erwirtschafteten die Klosterforsten 3,8 Millionen Euro für die Klosterkammer. Damit können etwa ein Fünftel aller jährlichen, stiftungsgemäßen Ausgaben der Klosterkammer finanziert werden.