06.10.2014

Der Hochaltar im Verdener Dom in neuem Glanz

Die Reinigung und Konservierung dauerte rund sieben Wochen

Feinarbeit: Die Restauratorin Johanna Fuchs entfernt oxidierte Gold-Bronze von einem Bildrelief des Hochaltars im Verdener Dom.
Foto: Klosterkammer/Lina Hatscher

Die Reinigung und Konservierung des Hochaltars im Verdener Dom ist nun Anfang Oktober abgeschlossen: Das filigrane Kunstwerk aus dem 19. Jahrhundert mit mittelalterlichen Bestandteilen strahlt wieder in neuem Glanz. Die Arbeiten unter Leitung der Restaurierungswerkstatt der Klosterkammer Hannover dauerten rund sieben Wochen.

Insgesamt hat der Hochaltar eine Höhe von neun Metern. Vier Meter nimmt allein das Gesprenge – der hölzerne, vergoldete Aufbau – ein. „Der Architekt Leo Bergmann hat den Hochaltar aus den Überresten des alten Altares geschaffen und den gesamten Innenraum des Doms vereinheitlicht“, beschreibt Max Freiherr von Boeselager, als Restaurator der Klosterkammer zuständig für die Planung der Arbeiten am Hochaltar. Durchgeführt hat die Reinigung und Konservierung die freiberufliche Restauratorin und Holzbildhauerin Johanna Fuchs. Im westlichen Bereich des Gotteshauses sind außerdem zwei Grabmale gereinigt worden, das Portal am Lugenstein wird ebenfalls überarbeitet.

Hochaltar im Dom Verden: Eine Hand mit einem Pinsel auf einem Relief.

Nah dran: Detailansicht eines der Reliefs.
Foto: Klosterkammer/Lina Hatscher

Der Verdener Dom gehört in den Besitz des Domstrukturfonds Verden. Dieser wird von der Klosterkammer Hannover verwaltet. Sie ist für die bauliche Unterhaltung des Doms zuständig. „Die Reinigung und Konservierung des Hochaltars hat rund 20.000 Euro gekostet. Insgesamt belaufen sich die Kosten für die aktuellen Arbeiten im Dom auf rund 25.000 Euro“, sagt Christina Lippert, die zuständige Baudezernentin der Klosterkammer. (lah)